Pollenzeit: Jetzt heißt es wieder tropfen und sprühen
28. Februar 2022
Augen, Nase, Immunsystem, Heilpflanzen, Erkältung, Allergie, Augentropfen
Hatschi! Sie hat sich in den letzten Tagen bereits angekündigt, jetzt sind wir mittendrin. Die Rede ist von der, für Allergiker gefürchteten, Pollenzeit. Im Frühjahr sind es Birke, Buche, Eiche, Pappel und Weide, deren Pollen uns Menschen zu schaffen machen. Gegen Ende Mai bis Juni fliegen die Pollen von Roggen, weiteren Getreidesorten und Süßgräsern. Im Hochsommer plagt uns dann der Blütenstaub von Beifuß, Brennnessel und Wegerich. Heuer sollen die Pflanzen laut Experten sogar noch etwas früher blühen als üblich.
Vielen Allergiker greifen in dieser Zeit vermehrt zu Nasentropfen und -Sprays, da diese schnelle Linderung versprechen. Doch welche Arten von Tropfen und Sprays für das sensible Organ gibt es überhaupt?
- Nasentropfen oder -sprays auf Basis von Meerwasser, Hyaluronsäure oder Kochsalzlösungen dienen zur Befeuchtung und Reinigung der Nasenschleimhaut oder zur Entfernung von Krusten und Borken, wie sie unter anderem nach Nasenoperationen, bei starkem Schnupfen oder Allergien auftreten. Diese können sowohl für Kleinkinder als auch über einen längeren Zeitraum unbedenklich verwendet werden.
- Nasentropfen oder -sprays mit abschwellender Wirkung kommen bei normalem Schnupfen zum Einsatz, sind aber nicht für die Behandlung allergischer Reaktionen geeignet. Außerdem ist bei Mitteln mit schleimhautabschwellenden Substanzen stets Vorsicht geboten: Diese dürfen nie länger als eine Woche bis maximal zehn Tage angewendet werden, da sich sonst sehr rasch ein Gewöhnungseffekt oder gar eine Abhängigkeit einstellt – man spricht hier auch vom „Arzneimittelschnupfen“. Es besteht außerdem die Gefahr, dass die Nasenschleimhaut zu trocken und dauerhaft geschädigt wird.
Die unterschiedlichen Varianten wären nun einmal geklärt. Doch wie verwendet man Nasentropfen und -sprays richtig?
- Bei den Nasentropfen sollten Sie sich zu aller erst einmal gründlich die Nase putzen.
- Die Pipette ca. einen halben Zentimeter in die Nase einführen, die Nasenschleimhaut möglichst nicht berühren. Pipette im zusammengedrückten Zustand aus der Nase entfernen.
- Während des Einträufelns den Kopf nach hinten beugen, dann den Oberkörper für ein bis zwei Minuten nach vorne senken, damit die Flüssigkeit nicht in den Rachen abfließt.
- Schnüffeln oder Drehen des Kopfes nach rechts und links begünstigt die Verteilung der Nasentropfen zusätzlich.
- Gelangen dennoch Teile des Arzneimittels in den Rachenraum, so sollten diese ausgespuckt werden.
- Ältere Personen können diese Kopfdrehbewegungen durchaus auch im Sitzen ¬ausführen.
- Die Nasentropfen können, z. B. bei Kindern, auch in Rückenlage angewendet werden.
- Der Kopf soll dabei etwa 90° nach unten hängen und ebenfalls gedreht werden.
- Bevor die Pipette in das Fläschchen zurückgesteckt wird, muss sie vollständig entleert und abgewaschen werden.
So klappt es mit dem Nasenspray
- Nach dem Abnehmen der Schutzkappe wird der Adapter in das Nasenloch eingeführt.
- Drücken Sie auf die Sprühvorrichtung, während Sie durch die Nase einatmen. Anschließend wird der Vorgang beim anderen Nasenloch wiederholt.
- Wischen Sie die Sprühvorrichtung mit einem sauberen Tuch ab, bevor sie wieder mit der Schutzkappe verschlossen wird.
- Da der Wirkstoff mit dem Sprühstoff fein verteilt wird, kann er nicht so leicht in den Rachen fließen.
Zusätzliche Tipps, damit es mit dem Sprühen und Tropfen funktioniert:
- Vor der ersten Anwendung muss man den Spray „einsprühen“: Betätigen Sie die Sprühvorrichtung außerhalb der Nase, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel entsteht.
- Bei abschwellenden Nasentropfen nach ein paar Minuten die Nase nochmals putzen und erneut eintropfen beziehungsweise einsprühen, so erreicht das Arzneimittel auch tiefer liegende Nasenbereiche.
- Nasentropfen in Treibgasbehältnissen müssen vor Lagertemperaturen über 50°C geschützt werden.
- Nasentropfen und -sprays sollten immer nur von einem Familienmitglied genutzt werden, um eine Keimübertragung zu vermeiden.
- Ist der Schnupfen vorbei, kann man den Sprühknopf des Nasensprays mit Alkohol desinfizieren. Nasentropfen sollte man nach überstandenem Schnupfen aus hygienischen Gründen besser entsorgen.
Damit Sie den Durchblick behalten
Wenn die Pollen fliegen, rinnt nicht nur die Nase, auch die Augen sind beleidigt und brauchen Unterstützung. Bei tränenden, geröteten, juckenden und oft geschwollenen Augen ist rasche Hilfe gefragt, sonst kann es sogar sogar zu einer Bindehautentzündung kommen. Lokal angewendete Augentropfen schaffen hier Abhilfe.
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