Heilpflanze Löwenzahn: Ein Alleskönner
13. Juli 2022
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Der Löwenzahn ist bei uns weit verbreitet und oft verhasst. Gartenliebhaber bringt er gerne zum Verzweifeln. Eigentlich schade, denn die Powerpflanze kann so viel mehr und macht auch auf dem Grill eine gute Figur.
Von der Knospe bzw. Blüte über die Blätter bis hin zur Wurzel – vom Löwenzahn kann wirklich alles verwendet werden. Es sind vor allem die entschlackenden und verdauungsanregenden Inhaltsstoffe, die die Heilpflanze so beliebt machen. Für Ärger sorgt die gelb blühende Pflanze hingegen in so manchen Gärten. Fühlt sich der Löwenzahn wohl, kann man ihm nur sehr schwer Herr werden, da seine Wurzeln bis zu zwei Meter in die Erde ragen. Ärgern Sie sich nicht, ernten Sie ihn einfach, damit machen Sie Ihrer Gesundheit einen viel größeren Gefallen!
Eine Wurzel mit viel Power
Für die anregende Wirkung auf die Verdauungstätigkeit sind die in der Löwenzahnwurzel und dem Kraut enthaltenen Bitterstoffe – die so genannten Sesquiterpene – verantwortlich. Über den bitteren Geschmack kommt es reflektorisch zu einer verstärkten Freisetzung von diversen Verdauungssäften, einschließlich der Gallenflüssigkeit. Dadurch wird die Verdauungstätigkeit insgesamt verbessert.
Aufgrund der Bitterstoffe und der vermehrten Produktion von Verdauungssäften wirkt sich Löwenzahn auch bei Appetitlosigkeit und bei Blähungen positiv auf die Beschwerden aus. Neuere Forschungsergebnisse schreiben Löwenzahn sogar eine leberschützende Wirkung zu.
Eine weitere Besonderheit des Löwenzahns ist ein ausgeprägter wassertreibender Effekt. Löwenzahn eignet sich dementsprechend auch zur Durchspülung der Harnwege bei leichten Harnwegsinfekten.
Ab damit auf den Grill!
Eine Pflanze mit so vielen Wirkstoffen darf nicht einfach im Komposter landen! Verwenden können Sie sowohl Blätter, Blüten, geschlossene Blütenknospen und die Wurzel. Alle Teile können roh zum Beispiel als Salat, gedünstet, gebraten und gekocht werden. Oder wie wäre es einmal mit Löwenzahn vom Grill?
Löwenzahnblätter schmecken hervorragend in Salaten, Smoothies, als Pesto oder Gewürzsaucen. Die Wurzel kann gedünstet oder gebraten als Gemüse gegessen werden. Getrocknet, geröstet und gemahlen macht sie auch als Kaffeeersatz eine gute Figur. In Essig eingelegte Knospen dienen als Kapernersatz, gedünstete Knospen erinnern etwas an Kohlsprossen.
Finger weg bei Sodbrennen
Wer unter Sodbrennen oder Magenschleimhautentzündung leidet, der sollte allerdings einen Bogen um den Löwenzahn machen. Durch die starke Bildung von Magensäure können sich die Beschwerden verschlechtern.
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