Ginseng – Muntermacher, Geistesblitz und Immunbooster
Die Knolle, die dem Ingwer optisch ein wenig ähnelt, steckt voller Überraschungen. 25 verschiedene Ginsenosid-Verbindungen sind derzeit bekannt, die sich im Ginseng tummelt und gemeinsam wahre Wunder für unseren Körper leisten.
Vor allem die fernöstliche Medizin schwört auf die Pflanze, die bei vielerlei Beschwerden eingesetzt wird. Die Wurzel gilt als bewährtes Tonikum, das das Immunsystem stärkt, den Stoffwechsel anregt und den Körper allgemein widerstandsfähiger gegen Stress und andere schädliche Einflüsse macht. Ginseng soll die Müdigkeit bekämpfen, gegen Erschöpfungszustände helfen und Erkältungen vorbeugen. Chinesische Mediziner empfehlen die Knollen zudem, um sich nach einer Krankheit wieder zu erholen. Heimische Wissenschaftler weisen auf die antientzündliche, kreislaufanregende und vor erhöhten Blutwerten schützende Wirkung hin. Auch soll die „Wurzel des Lebens“ wie sie in weiten Teilen Asiens bezeichnet wird, die Potenz steigern. Hier fehlen allerdings wissenschaftliche Belege.
Beobachtungen zeigten, dass die Einnahme von Ginseng nach Operationen zu einer schnelleren Erholung beiträgt. Klinisch erwiesen ist auch eine Reduktion des bei Krebspatienten häufig auftretenden Fatigue, einem ausgeprägten Müdigkeitssyndrom. In klinischen Studien konnte durch die Einnahme von Ginseng zudem die Konzentrationsfähigkeit, das Reaktionsvermögen und die geistige Leistungsfähigkeit verbessert werden. Es gibt auch Hinweise, dass Ginseng zellschützende Effekte im Gehirn ausübt. Die Forschung befasst sich intensiv mit der prophylaktischen Einnahme bei Alzheimer.
Anwendungstipps
Ginseng wird am besten in Form standardisierter Präparate eingenommen. Die Knolle ist als Tonikum bzw. Elixier, in Form von Kapseln, Tabletten sowie Pulver und als Kräuterpflaster erhältlich. Für eine optimale Wirkung ist eine Tagesdosis von 200 bis 400 mg des Extraktes nötig. In der Schwangerschaft sollten Sie auf Ginseng eher verzichten. Bei Einnahme von hohen Mengen über einen längeren Zeitraum kann es zu Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit Bluthochdruck und nervöser Unruhe kommen. Nehmen Sie das Präparat also nicht länge als drei Monate ein.
Weitere Infos über die Wunderknolle finden Sie hier: