Gicht in den Griff kriegen
22. Januar 2021
Männergesundheit, Frauengesundheit
Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, die von einem Zuviel an Harnsäure hervorgerufen wird. Es kommt zu geschwollenen und entzündeten Gelenken, wobei besonders häufig das Großzehengrundgelenk betroffen ist.
Ein Gichtanfall macht sich mit Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Überwärmung bemerkbar. Außerdem ist das Gelenk empfindlich auf Berührungen. Bei einer Nicht-Behandlung kann es zu chronischen Schmerzen kommen.
Die Therapie setzt sich aus einer entzündungshemmenden Schmerztherapie, Lebensstilmaßnahmen und eventuell harnsäurehemmenden Medikamenten zusammen.
Was kann man selbst tun? Lagern Sie das betroffene Gelenk hoch und schonen Sie es. Außerdem sollten Sie viel trinken, denn mit der Flüssigkeit kann die kristallisierte Harnsäure aufgelöst werden. Betroffene sollten sich außerdem regelmäßig bewegen und auf ihre Ernährung achten.
Unsere Ernährungstipps
- Forschungen haben ergeben, dass einige purinhaltige Hülsenfrüchte sowie Nüsse, Spargel, Spinat, Pilze, Haferflocken, Kohl und viele andere Gemüsesorten dank ihres hohen Gehalts an Proteinen und anderen Inhaltsstoffen wie Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien trotz ihres Puringehaltes einen positiven Einfluss auf die Harnsäurewerte und das Gichtrisiko haben.
- Besonders das Vitamin C ist bedeutsam. In Dosen von 500 mg pro Tag reduziert Vitamin C durch seinen harnsäuretreibenden Effekt das Gichtrisiko um 20 Prozent. Zudem fördert es die Harnsäure-Ausscheidung über die Niere durch eine gesteigerte Filtrationsleistung.
- 1.500 mg Vitamin C pro Tag senken das Risiko um bis zu 50 Prozent. Da das Vitamin auch das kardiovaskuläre Risiko günstig beeinflusst, sind Vitamin C-Supplemente aus der Apotheke doppelt nützlich.
- Hohe Vitamin C-Dosen allein über Obst aufzunehmen, wäre aber nicht ratsam, denn in den süßen Früchten steckt Fructose und die lässt den Harnsäurespiegel ansteigen.
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