Dass wir im Sommer ein passendes Sonnenschutzmittel benötigen und unsere Haut vor Sonnenbrand und langfristigen Hautschäden wie Hautkrebs schützen ist klar. Doch bei einem so großen Angebot an Sonnenpflegeprodukten verliert man leicht den Überblick. 

Sonnenschutzmittel gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Varianten. Jede dieser Form hat spezifische Eigenschaften und Vorteile. Zum einen wäre da einmal der richtige Lichtschutzfaktor (LSF). 

Der Lichtschutzfaktor eines Sonnenschutzmittels gibt an, wie viel länger eine Person mit diesem Produkt in der Sonne bleiben kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, verglichen mit ungeschützter Haut. Die Wahl es passenden LSF hängt von verschiedenen Faktoren ab:

• Hauttyp: Menschen mit heller Haut (Hauttyp I und II) benötigen einen höheren LSF, da sie schneller verbrennen. Dunklere Hauttypen (Hauttyp V und VI) haben mehr Melanin, das natürlichen Schutz bietet, benötigen aber dennoch Schutz.
• Alter: Kinder haben empfindlichere Haut und sollten immer mit einem hohen LSF (mindestens 30, besser 50) geschützt werden. Erwachsene sollten je nach Hauttyp und Sonneneinstrahlung einen passenden LSF wählen.
• Aktivität: Bei Aktivitäten im Freien, insbesondere am Wasser oder im Schnee, reflektieren Oberflächen die UV-Strahlen und erhöhen die Exposition. Hier ist ein höherer LSF ratsam.
• Geografische Lage und Jahreszeit: In äquatornahen Regionen und im Sommer ist die UV-Strahlung intensiver, daher ist ein höherer LSF notwendig. 

• LSF 15-25: Geeignet für Personen mit dunklerem Hauttyp oder bei kürzerer Sonneneinstrahlung. 
• LSF 30: Standard für die meisten Erwachsenen bei mäßiger Sonneneinstrahlung, bietet guten Schutz für helle Hauttypen im Alltag.
• LSF 50+: Empfohlen für sehr helle Hauttypen, Kinder und bei intensiver Sonnenexposition (zum Beispiel am Strand oder in den Bergen). „Generell ist es ratsam, das Gesicht täglich mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu schützen – und zwar im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Dadurch vermeiden Sie eine frühzeitige Hautalterung und andere Hautschäden“, so unsere Pharmazeuten. 

Zwischen Sonnenmilch und Sonnencremen gibt es praktisch keinen Unterschied. Beide Varianten lassen sich leicht in die Haut einmassieren und hinterlassen ein angenehmes frisches Hautgefühl. Wer das Gefühl von „Creme auf der Haut“ gar nicht mag, der sollt zum Sonnenspray greifen. Spray spenden Feuchtigkeit und ziehen besonders schnell ein. Sonnensticks sind für empfindliche und exponierte Hautstellen wie Nase und Stirn bestens geeignet. Auch auf Narben machen sie sich sehr gut. 

Ein Tipp von unseren Pharmazeuten: „Vergessen Sie beim Eincremen nicht auf Ihre Ohren, Zehenzwischenräume und Kniekehlen! Besonders empfindlich sind auch unsere Lippen. Eine Fieberblase aufgrund von zu hoher Sonneneinstrahlung ist unangenehm und schmerzhaft – muss aber nicht sein. Eine wasserfest Sonnenlippenpflege mit LSF 50+ ist optimal!“ 

Worauf Sie beim Kauf von Sonnenpflegeprodukten achten sollten: 

• Sonnenschutzmittel sollten frei von Benzophenon und Octocrylene sein 
• Einen Full Spectrum UVA I-II, UVB- und IR-Schutz aufweisen
• Wasserfest sein
• Auch für empfindliche Haut geeignet sein
• Dermatologisch getestet sein 

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen und Sonnenbrand freien Sommer. Falls Sie noch weitere Fragen zum Thema Sonnenschutz haben, stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Rosen-Apotheke und auf www.onlineapo.at